Waggerla & Wanderer
Waggerla & Wanderer

München - Venedig 2015

Der sogenannte Traumpfad, den Ludwig Graßler einst erschloss, führt vom Marienplatz in München in 28 Tagen über die Alpen zum Markusplatz in Venedig.

 

Ich würde sagen, das ist die schönste Route über die Alpen mit zwei sehr reizvollen Endpunkten und vor allem einen nicht so überlaufenem Weg. Kein Vergleich zum E5. Der größte Teil der Übernachtungen ist in Hütten hoch oben am Berg. Aber was erzähl ich, kommt mit auf eine virtuelle Reise...

 

Der Weg startet am Marienplatz in München und endet am Markusplatz in Venedig. Dazwischen liegen etwa 550 Kilometer Weg und ca. 22.000 Höhenmeter. Die ersten drei und die letzten fünf Tage gehen durchs Flachland, der Rest von Gipfel zu Gipfel.

 

Bis zu den Bergen

 

Die ersten drei Tage geht es von München über Wolfratshausen und Bad Tölz nach Lengries. Hier beginnen die Berge und der erste Aufstieg hat es in sich.

 

 

Von Lengries geht es hinauf aufs Brauneck. Dann über die Achselköpfe hinüber zur Tutzinger Hütte am Fuße der Benediktenwand.

 

Das Inntal

 

Von der Tutzinger Hütte geht es über Jachenau nach Vorderriss und von dort weiter zurm Karwendelhaus.

Über die Birkkarspitze und das Hallerangerhaus geht es schließlich hinüber in die große Kerbe durch die Österreicher Alpen. Das Inntal.

 

Morgenstimmung in Vorderriss

 

In Hall im Inntal, unweit von Innsbruck, mache ich Pause. Von hier geht es auf der Südseite des Inntals in die Tuxer Alpen.

 

 

Der weitere Weg geht von der Glungenzer Hütte über mehrere Gipfel zur Lizumer Hütte und von da weiter zum Tuxer Joch.

 

Tuxer Alpen und Zillertal

Auf dem Weg zum Tuxer Joch Haus mit dem Hintertuxer Gletscher im Hintergrund.

 

Vom Tuxer Joch Haus deht es dann am Gletscher entlang nach oben zur Friesenscharte. Über sie gelangt man hinüber ins Zillertal.

 

Am Ende des Zillertals liegt der Schlegeis Speicher. 

 

 

Ich übernachte in der Olperer Hütte oberhalb des Stausees.

 

 

Am Ende des Zillertals geht es schließlich über das Pfitscher Joch nach Südtirol.

 

Pfunderer Alpen

 

Der Weg geht von der Landesgrenze hinunter nach Pfunders und auf der anderen Seite des Tals wieder hoch zur Kreuzwiesenalm.

 

 

Weiter geht es zum Peitlerkofel, dem ersten Dolomitenberg. 

 

Dolomiten

 

Von der Schlüter Hütte kurz hinter dem Peitlerkofel geht es über die Nivesscharte und Roascharte über die Geislerspitzen zur Puezhütte. Und dann nach kurzer Rast folgt der Abstieg zum Grödner Joch.

 

 

Weiter geht es durchs Mittagstal hinauf auf den Sella bis zur Fassahütte oben auf dem Piz Boe. Der Abstieg geht dann durch die Pordoischarte zum Pordoijoch.

Auf der Südseite geht es gegenüber der Mamolada entlang zum Rifugio Viel dal Pan und dann am Fedaia Stausee vorbei durch die Serrai-Schlucht nach Alleghe.

 

Der Sella von Süden

 

Die Mamolada und der Fedaia Stausee vom Rifugio Viel dal Pan aus

Südliche Dolomiten

Am Fuße der Civetta Nordwestwand liegt die Tissihütte in 2250 Meter Höhe. Direkt dahinter fällt eine steile Wand fast 1000 Meter ab und eröffnet einen sagenhaften Blick auf Alleghe mit seinem See. 

 

 

Von Alleghe führt der Weg hinauf zur Tisshütte, weiter zum Passo Duran und dann zur Hütte Pian de Fontana. Sie befindet sich direkt vorm Monte Schiara, dem letzten alpinen Berg. Am Fuße des Berges liegt Belluno am Fluß Piave. Noch ein kleinerer Berg und dann geht es in die Ebene Richtung Venedig.

 

Am Piave entlang

 

Von Belluno aus geht es auf den Col de Visentin, dem letzten Berg zwischen Belluno und dem Proseccoland.

 

An der Strada del Prosecco

 

Bevor es in die Ebene geht, durchquert der Traumpfad eine hügelige Weinbaugegend aus der auch der weithin bekannte Prosecco stammt.

Vier Tage geht es durch die Ebene immer am Fluss Piave entlang. Schließlich führt der Weg nach Jesolo an der Bucht von Venedig. 

 

Der Fluss Piave

Venedig

 

Von Jesolo aus geht es noch die Halbinsel Lido de Jesolo entlang bis zum Hafen und von dort mit der Fähre nach Venedig.

 

Chris Steigmann

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